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Urs Hofmann
Versicherungs-Experte seit 2012
Eine Vorsorgelücke entsteht, wenn die finanziellen Mittel aus der AHV, der Pensionskasse und der privaten Vorsorge nicht ausreichen, um den gewünschten Lebensstandard im Alter oder bei Erwerbsunfähigkeit aufrechtzuerhalten. In der Schweiz ist dieses Risiko aufgrund steigender Lebenserwartung, sinkender Umwandlungssätze und individueller Erwerbsbiografien besonders relevant. Eine frühzeitige Analyse hilft, Versorgungslücken gezielt zu schliessen.
Urs Hofmann
Versicherungs-Experte seit 2012
Differenz zwischen benötigtem Einkommen und erwarteten Renten
AHV- und PK-Leistungen oft unzureichend
Besonders relevant bei Teilzeit, Erwerbsunterbrüchen, Selbstständigkeit
Private Vorsorge (3a/3b) schliesst Lücken
Vorsorgelücke nimmt mit dem Alter zu
Pensionsplanung entscheidend zur Reduktion
Lücken früh berechenbar und gezielt behebbar
Das Schweizer Vorsorgesystem basiert auf AHV/IV (1. Säule), Pensionskasse BVG (2. Säule) und der privaten Vorsorge (3. Säule). Während AHV und PK existenzsichernd und ergänzend wirken sollen, bildet die 3. Säule den individuellen Baustein zur Sicherstellung des gewünschten Lebensstandards.
Eine Vorsorgelücke entsteht jedoch häufig durch:
Weil die AHV nur Grundsicherung bietet und die Pensionskassen zunehmend unter Druck geraten, wird private Vorsorge immer wichtiger. Die Berechnung der Vorsorgelücke ist daher ein zentrales Element der Pensionsplanung.
Die Berechnung basiert auf einer einfachen Formel:
Gewünschtes Einkommen im Alter – erwartete Renten = Vorsorgelücke
Beispiel:
Benötigt im Alter: CHF 6000/Monat
AHV-Rente: CHF 2390
PK-Rente: CHF 2600
Gesamt: CHF 4990
Lücke: 6000 − 4990 = CHF 1010/Monat
Kapitalbedarf zur Schliessung der Lücke:
Faustregel: Lücke × 12 × 20 Jahre
1010 × 12 × 20 = CHF 242 400
Dies entspricht dem Betrag, der zusätzlich angespart oder durch Renten-/Kapitalmodelle ergänzt werden muss.
Ein Ehepaar verdient gemeinsam CHF 140 000 jährlich und plant die Pensionierung mit 65.
Benötigt im Alter: CHF 7500/Monat
Renten:
Total Rente: 3585 + 2600 + 1400 = CHF 7585
Situation: keine Lücke – aber ohne Teilzeitplanung wäre Lücke entstanden.
Nun plant das Paar frühere Pensionierung mit 63 Jahren: PK-Kürzung 6 %/Jahr → 12 % total.
Neue PK-Renten:
Neue Gesamtrenten: 3585 + 2288 + 1232 = CHF 7105
Neue Lücke: 7500 − 7105 = CHF 395/Monat → Kapitalbedarf ≈ CHF 94 800
Diese Lücke lässt sich durch gestaffelte Säule-3a-Bezüge und PK-Einkäufe schliessen.
Ein 54-jähriger Selbstständiger ohne Pensionskasse plant Pensionierung mit 65.
Gewünschtes Alterseinkommen: CHF 5000/Monat
AHV-Prognose: CHF 2100
Lücke: 5000 − 2100 = CHF 2900/Monat
Kapitalbedarf: 2900 × 12 × 20 = CHF 696 000
Aktuell vorhandenes Vermögen: CHF 320 000
Fehlbetrag: 696 000 − 320 000 = CHF 376 000
Er investiert CHF 2000/Monat in ETF-Sparplan mit 4 % Rendite über 11 Jahre:
2000 × ((1.04^11 − 1) / 0.04) ≈ CHF 293 000
Zusätzlich Säule 3a Maximum für Selbstständige (35 280/Jahr) mit 3 % Rendite → ca. CHF 480 000
Total mögliches Kapital: CHF 773 000
Damit schliesst er nicht nur die Lücke, sondern schafft Reservepolster.
Alle drei Begriffe hängen zusammen, beschreiben jedoch unterschiedliche Betrachtungswinkel auf die finanzielle Zukunft.
Frauen: wegen Teilzeit besonders gefährdet, oft tiefere PK-Guthaben.
Selbstständige: ohne BVG schnell grosse Lücken.
Gutverdienende: benötigen oft zusätzliche Säule 3b oder 1e-Vorsorge.
Junge Berufseinsteiger: profitieren am stärksten vom Zinseszinseffekt.
Personen ab 50: letztes Zeitfenster für Korrekturen (PK-Einkäufe, 3a-Strategie, Sparpläne).
Mit einer Lebenserwartung von über 85 Jahren in der Schweiz verlängert sich die finanzielle Belastungsphase deutlich.
Beispiel:
Kapitalbedarf für 25 statt 20 Jahre
1010 × 12 × 25 = CHF 303 000 statt 242 400 CHF
Die längere Rentenphase erhöht den Kapitalbedarf um CHF 60 600.
Eine dynamische Planung ist daher zwingend erforderlich.
Steuern beeinflussen die Effektivität der Vorsorge erheblich:
Beispiel PK-Einkauf:
CHF 40 000 Einkauf
Steuersatz 25 %
Steuerersparnis: CHF 10 000
Gleichzeitig steigt die spätere PK-Rente dauerhaft.
Damit lassen sich Vorsorgelücken besonders effizient füllen.
Die Vorsorgelücke ist eines der zentralen Risiken im Schweizer Vorsorgesystem. Sie entsteht durch tiefe Renten, steigende Lebenserwartung und unregelmässige Erwerbsbiografien. Die Beispiele zeigen, dass bereits kleine Differenzen grosse Kapitalbedarfe erzeugen. Wer früh mit der Analyse beginnt und gezielt auf Säule 3a, 3b, PK-Einkäufe und Vermögensaufbau setzt, kann seine Vorsorgelücke vollständig schliessen. Eine professionelle Pensionsplanung bietet hier den grössten Nutzen und langfristige finanzielle Sicherheit.
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"Ich hatte nach Vertragsabschluss noch eine Nachfrage, die ebenfalls ausführlich beantwortet wurde. Hier nimmt man Kundenservice noch ernst und wird nicht nach Vertragsabschluss links liegen gelassen. DANKE"
Anonym
24.04.2024"Sehr freundliche Beratung, die sich genug Zeit genommen hat um mir die Versicherung zu erklären und zu verstehen was ich wirklich brauche. Absolut empfehlenswert!"
Reto F.
24.04.2024"Hallo, das Suchen nach einer guten Altersvorsorge hat mich lange beschäftigt - dank euch fühle ich mich jetzt aber endlich gut abgesichert!"
Anonym
24.04.2024"Ich hatte nach Vertragsabschluss noch eine Nachfrage, die ebenfalls ausführlich beantwortet wurde. Hier nimmt man Kundenservice noch ernst und wird nicht nach Vertragsabschluss links liegen gelassen. DANKE"
Anonym
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