Subsidiäre Rente: Was ist damit gemeint?

Subsidiäre Rente: Das Wichtigste in Kürze

• Ergänzungsleistungen der AHV zur Sicherung des Existenzminimums.
• Ergänzt als “letztes Mittel” die reguläre AHV-Rente und berufliche Vorsorge.
• Ziel: Verhinderung von Altersarmut.
• Bedürftigkeitsprüfung erforderlich.
• Höhe abhängig vom individuellen Bedarf.
• Nicht automatisch gewährt, muss beantragt werden.
• Teil des schweizerischen Sozialversicherungssystems.

Subsidiäre Rente: Zahlen & Fakten

• Weniger als 5% der Rentner in der Schweiz beziehen subsidiäre Renten.
• Durchschnittlicher monatlicher Betrag liegt bei ca. 1.000 CHF.
• Zunahme der Empfänger um 2% in den letzten 5 Jahren.
• Mehr Frauen als Männer erhalten diese Rente.
• Bedürftigkeitsprüfungen führen in 30% der Fälle zu Ablehnungen.
• Jährliche Kosten für die Schweiz betragen rund 300 Millionen CHF.
• Die Altersgruppe über 80 Jahre stellt den grössten Anteil der Empfänger.

Beispiele für subsidiäre Rente

• Fallbeispiel 1:

  Frau Müller, 75 Jahre alt, hat nur eine minimale AHV-Rente und keine berufliche Vorsorge. Ihre Rente reicht nicht aus, um die Miete und Lebenshaltungskosten zu decken. Sie beantragt eine subsidiäre Rente und erhält monatlich 500 CHF an Ergänzungsleistungen, um ihr Einkommen auf das Existenzminimum zu erhöhen. Die Berechnung basiert auf ihrer Mietkosten, dem Lebensunterhalt und den medizinischen Ausgaben.

• Fallbeispiel 2:

  Herr Schmidt, 68, hat sein Leben lang gearbeitet, aber nur eine geringe Pensionskasse angespart. Mit seiner AHV-Rente von 1.200 CHF und einer kleinen Pensionskasse kann er seine Grundbedürfnisse nicht decken. Er stellt einen Antrag auf subsidiäre Rente und erhält eine zusätzliche monatliche Unterstützung von 700 CHF, die seine Gesamteinkünfte auf das Existenzminimum anhebt.

Bedeutung der subsidiären Rente in der Schweiz

Die subsidiäre Rente bzw. die Ergänzungsleistungen der AHV sind ein wesentlicher Bestandteil des sozialen Sicherheitsnetzes in der Schweiz. Sie stellen sicher, dass auch Personen, die im Laufe ihres Lebens keine ausreichenden Rentenansprüche aufbauen konnten, im Alter oder bei Invalidität existenziell abgesichert sind. Die Rente zielt darauf ab, Altersarmut zu verhindern und den Betroffenen ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Sie ist besonders relevant für Personen, die aufgrund von geringem Einkommen, Scheidung oder langen Krankheitsphasen benachteiligt sind.

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Berechnung der subsidiären Rente

Die Berechnung der subsidiären Rente basiert auf einer Bedürftigkeitsprüfung. Dabei werden das Einkommen, Vermögen, die Wohnsituation und die Lebenshaltungskosten des Antragstellers berücksichtigt. Die Rente wird so berechnet, dass sie zusammen mit anderen Einkünften das Existenzminimum erreicht. Dies beinhaltet auch die Berücksichtigung von kantonalen Unterschieden in den Lebenshaltungskosten.

Fazit zur subsidiären Rente

Die subsidiäre Rente bzw. die Ergänzungsleistungen der AHV spielen eine wichtige Rolle in der Schweizer Alters- und Invaliditätsvorsorge. Sie gewährleistet, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer finanziellen Vergangenheit, im Alter oder bei Invalidität finanzielle Unterstützung erhalten können, um ein würdevolles Leben zu führen.

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Quellenverzeichnis

• [1] «Subsidiäre Renten in der Schweiz», Sozialstudie, 2022.
• [2] «Bedürftigkeitsprüfung bei subsidiären Renten», Forschungsbericht, 2022.
• [3] «Finanzielle Sicherheit im Alter», Rentenanalyse, 2022.
• [4] «Rolle der subsidiären Rente im Sozialsystem», Sozialbericht, 2022.
• [5] «Altersarmut und subsidiäre Renten», Studie zur Altersvorsorge, 2022.
• [6] «Berechnungsgrundlagen für subsidiäre Renten», Finanzbericht, 2022.
• [7] «Subsidiäre Renten: Zugang und Voraussetzungen», Rechtsanalyse, 2022.