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DSG-KONFORM
Urs Hofmann
Versicherungs-Experte seit 2012
Prämienregionen sind geografisch definierte Zonen innerhalb eines Kantons, die bestimmen, wie hoch die monatlichen Krankenkassenprämien der obligatorischen Grundversicherung (KVG) ausfallen. Sie spiegeln regionale Unterschiede in Gesundheitskosten, Lohnstrukturen, Bevölkerungsdichte und medizinischem Angebot wider. Jede Person wird automatisch einer Prämienregion zugeordnet, was direkte Auswirkungen auf die individuellen Krankenkassenkosten hat [1].
Urs Hofmann
Versicherungs-Experte seit 2012
Regionen bestimmen Höhe der Krankenkassenprämien
Jede Person wird automatisch einer Region zugeteilt
Höhere Kosten in Städten, tiefere in ländlichen Gebieten
Prämienregionen sind kantonal unterschiedlich strukturiert
Sie beeinflussen alle KVG-Modelle und Grundversicherungen
Wechsel der Region nur bei Umzug möglich
Wichtig für Budgetplanung und Kassenvergleich
Prämienregionen sind im Krankenversicherungsgesetz (KVG) verankert und werden vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) in Zusammenarbeit mit den Kantonen festgelegt. Ziel ist es, Kostenunterschiede in der medizinischen Versorgung fair abzubilden.
Wesentliche Faktoren sind:
So stellt der Gesetzgeber sicher, dass die Prämien der Grundversicherung nicht „willkürlich“, sondern systematisch nach objektiven Kriterien festgelegt werden.
Die Berechnung basiert auf Kostenstatistiken der vergangenen Jahre.
Region A: durchschnittliche jährliche Gesundheitskosten pro Versicherten = 5’000 CHF
Region B: 4’000 CHF
Prämienunterschied (vereinfachtes Modell):
5’000 / 4’000 = 1.25 → Region A hat 25 % höhere Prämien
Genau deshalb sind Städte wie Zürich oder Genf in höheren Prämienregionen, während ländliche Gebiete wie Glarus oder Uri niedrigere Einstufungen aufweisen.
Mehr Spitäler, mehr Spezialistinnen und Spezialisten → höhere Kosten.
Städte haben oft mehr ältere oder chronisch kranke Menschen.
Mehr Ärztinnen und Ärzte führen oft zu mehr Behandlungen („Angebotsinduzierte Nachfrage“).
Grossstädte zahlen höhere Löhne, was höhere Tarife bedeutet.
In urbanen Regionen werden mehr Leistungen konsumiert.
All diese Faktoren beeinflussen direkt die Höhe der Krankenkassenprämien.
Eine 32-jährige Frau zahlt in Zürich Stadt (Prämienregion 1) für ihr Standardmodell mit 300er Franchise 398 CHF/Monat.
Durch ihren Umzug nach Winterthur fällt sie in Region 2.
Neue Prämie desselben Versicherers: 344 CHF/Monat.
Berechnung der Jahresersparnis:
398 – 344 = 54 CHF pro Monat
54 × 12 = 648 CHF/Jahr
Da die Versicherungsleistungen (KVG) identisch bleiben, erzielt sie durch den reinen Wechsel der Prämienregion eine deutliche Ersparnis, ohne die Kasse zu wechseln.
Eine vierköpfige Familie wohnt in einer günstigen Prämienregion im Kanton Luzern.
Pro Erwachsener: 285 CHF/Monat
Pro Kind: 100 CHF/Monat
Vergleich mit teurer Region Zürich:
Pro Erwachsener: 390 CHF
Pro Kind: 135 CHF
Berechnung Jahresersparnis:
Erwachsene: 105 CHF × 12 × 2 = 2’520 CHF
Kinder: 35 CHF × 12 × 2 = 840 CHF
Total: 3’360 CHF/Jahr
Dieses Beispiel zeigt, wie stark Prämienregionen Familienbudgets beeinflussen können.
Prämienregionen ermöglichen eine gezielte Steuerung der Krankenversicherungskosten. Ohne regionale Differenzierung würden Versicherte in günstigen Regionen zu hohe Prämien zahlen und Versicherte in teuren Regionen zu wenig beitragen.
Entscheidend ist: Die medizinische Leistung bleibt immer gleich, unabhängig von der Region. Nur der Preis ändert sich.
Die Prämienregion ist immer Grundlage, unabhängig vom Modell:
Jedes Modell beeinflusst die Prämie zusätzlich (z. B. -15 % im Hausarztmodell), aber die Region bleibt das Fundament.
Die Einteilung der Regionen führt regelmässig zu politischen Debatten:
Es wird diskutiert, ob Prämien stärker einkommensabhängig oder weniger regionalisiert werden sollen.
„Ich kann meine Prämienregion wählen.“ → Nein, sie richtet sich nach Wohnort.
„Prämienregion = Qualität der Versorgung.“ → Falsch, Qualität ist gleich.
„Teure Region = bessere Ärzte.“ → Falsch, Kosten =/= Qualität.
„Nur Stadt oder Land bestimmt die Region.“ → Nein, auch Wirtschaftslage wichtig.
„Beim Kassenwechsel ändert sich oft die Region.“ → Falsch, Region ist ortsgebunden.
Vor dem Umzug Prämienregion prüfen
Versicherungen jährlich vergleichen
alternative Modelle nutzen (TELMED, Hausarzt)
hohe Franchise wählen bei niedrigen Gesundheitskosten
prüfen, ab wann Zusatzversicherungen sinnvoll sind
Prämienregionen bestimmen wesentlich, wie viel Versicherte in der Schweiz für ihre Grundversicherung bezahlen. Obwohl die medizinischen Leistungen überall identisch sind, unterscheiden sich die Kosten aufgrund regionaler Strukturen stark. Wer die Systematik der Prämienregionen kennt, kann Kosten realistisch planen, Umzüge besser einschätzen und beim Kassenvergleich erhebliche Einsparungen erzielen. Die Prämienregion ist daher ein zentrales Element der Schweizer Krankenversicherungslandschaft – sowohl individuell als auch gesellschaftlich.
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"Ich hatte nach Vertragsabschluss noch eine Nachfrage, die ebenfalls ausführlich beantwortet wurde. Hier nimmt man Kundenservice noch ernst und wird nicht nach Vertragsabschluss links liegen gelassen. DANKE"
Anonym
24.04.2024"Sehr freundliche Beratung, die sich genug Zeit genommen hat um mir die Versicherung zu erklären und zu verstehen was ich wirklich brauche. Absolut empfehlenswert!"
Reto F.
24.04.2024"Hallo, das Suchen nach einer guten Altersvorsorge hat mich lange beschäftigt - dank euch fühle ich mich jetzt aber endlich gut abgesichert!"
Anonym
24.04.2024"Ich hatte nach Vertragsabschluss noch eine Nachfrage, die ebenfalls ausführlich beantwortet wurde. Hier nimmt man Kundenservice noch ernst und wird nicht nach Vertragsabschluss links liegen gelassen. DANKE"
Anonym
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