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Urs Hofmann
Versicherungs-Experte seit 2012
Die Kostenbeteiligung umfasst alle finanziellen Beiträge, die Versicherte in der Schweiz selbst an ihre Gesundheitskosten leisten müssen. Sie gilt in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (KVG) und besteht aus Franchise, Selbstbehalt und Spitalbeitrag. Diese Mechanismen sollen die Eigenverantwortung stärken, unnötige Behandlungen reduzieren und die Gesamtbelastung des Gesundheitssystems dämpfen, ohne jedoch den Zugang zur Grundversorgung zu gefährden [1].
Urs Hofmann
Versicherungs-Experte seit 2012
umfasst Franchise, Selbstbehalt und Spitalbeitrag
gilt für alle Versicherten in der Grundversicherung (KVG)
beeinflusst individuelle Gesundheitskosten stark
Höhe der Franchise frei wählbar (300–2’500 CHF)
Selbstbehalt beträgt 10 % bis max. 700 CHF pro Jahr
Kinder zahlen weniger, kein Spitalbeitrag
wichtig für Kostenkontrolle und Versicherungsprämien
Die Kostenbeteiligung setzt sich aus drei Elementen zusammen:
Die Franchise ist der Betrag, den Versicherte jährlich zuerst selbst bezahlen müssen, bevor die Krankenkasse Leistungen übernimmt.
Erwachsene: 300–2’500 CHF
Kinder: 0–600 CHF
Beispiel:
Franchise 1’000 CHF
Medizinische Kosten im Jahr: 1’800 CHF
→ Versicherte Person zahlt die ersten 1’000 CHF selbst
→ Restbetrag 800 CHF → davon 10 % Selbstbehalt
Nach Erreichen der Franchise übernimmt die Krankenkasse 90 %, die versicherte Person 10 % bis zum maximalen Selbstbehalt.
Beispiel:
Kosten nach Franchise: 800 CHF
→ Selbstbehalt 10 % = 80 CHF
15 CHF pro Tag für Erwachsene während eines stationären Aufenthalts.
Beispiel:
7 Tage Spitalaufenthalt
→ 7 × 15 CHF = 105 CHF
Kinder und junge Erwachsene in Ausbildung (bis 25 Jahre) zahlen keinen Spitalbeitrag.
Eine 52-jährige Frau hat jährliche Gesundheitskosten von 4’200 CHF aufgrund einer chronischen Erkrankung.
Berechnung:
Total Kostenbeteiligung:
300 + 390 = 690 CHF
Versicherer zahlt:
4’200 – 690 = 3’510 CHF
Dieses Beispiel zeigt, wie niedrig die Eigenbelastung bei hoher Gesundheitsnutzung bleibt.
Ein 33-jähriger Mann hat geringe Gesundheitskosten, z. B. eine Kontrolle für 280 CHF im Jahr.
Berechnung:
Total Kostenbeteiligung:
→ 280 CHF (da Franchise nicht erreicht)
Dafür spart er mit der hohen Franchise:
z. B. 110 CHF/Monat weniger Prämie
→ jährlich: 1’320 CHF
Nettoersparnis:
1’320 – 280 = 1’040 CHF
Dieses Beispiel zeigt den Vorteil hoher Franchise bei jungen, gesunden Personen.
Die Kostenbeteiligung soll verhindern, dass Versicherte medizinische Leistungen unnötig in Anspruch nehmen. Studien zeigen, dass moderate Selbstkosten:
Durch Franchise und Selbstbehalt tragen Versicherte einen kleinen Teil selbst.
Das entlastet:
Die Kostenbeteiligung gilt für alle – unabhängig vom Einkommen.
Damit bleibt das System solidarisch:
Die Deckelung auf 700 CHF Selbstbehalt verhindert untragbare Kosten.
Diese Sozialversicherungen decken:
Sie übernehmen keine Kostenbeteiligungen.
Daher bleiben Franchise, Selbstbehalt und Spitalbeitrag vollständig bei der versicherten Person.
Kinder zahlen:
Dies stärkt den Zugang zur Gesundheitsversorgung für Familien.
Sie erreichen ihre Franchise und den Selbstbehalt meist jedes Jahr.
Für diese Personen lohnt sich eine tiefe Franchise (300 CHF), da:
Beispiel:
Kosten pro Jahr: 5’000 CHF
Franchise 300 CHF → Kostenbeteiligung 300 + 700 = 1’000 CHF
Franchise 2’500 CHF → Kostenbeteiligung 2’500 + 700 = 3’200 CHF
→ Mehrkosten: 2’200 CHF
Verrechnete Kostenbeteiligungen können für Menschen mit tiefem Einkommen belastend sein.
Darum sind kantonale Prämienverbilligungen wichtig, die teilweise Entlastung bieten.
„Mit hoher Franchise zahle ich weniger Gesundheitskosten.“
→ nur wenn man selten zum Arzt geht.
„Selbstbehalt fällt immer an.“
→ nur nach Erreichen der Franchise.
„Kinder zahlen dasselbe wie Erwachsene.“
→ falsch: Kinder haben reduzierte Kostenbeteiligung.
„Spitalbeitrag ist immer fällig.“
→ nur bei stationären Aufenthalten.
„Zusatzversicherungen übernehmen Franchise und Selbstbehalt.“
→ grundsätzlich nicht erlaubt.
Die Kostenbeteiligung ist ein essenzielles Element des Schweizer Krankenversicherungssystems. Sie verbindet Eigenverantwortung mit Solidarität, stabilisiert das Gesundheitssystem finanziell und verhindert unnötige Inanspruchnahme. Gleichzeitig schützt sie durch klare Obergrenzen vor Überlastung und ermöglicht eine faire Balance zwischen Versicherer und Versicherter. Eine sorgfältige Wahl der Franchise und ein Verständnis der Kostenmechanismen sind entscheidend, um optimale finanzielle Entscheidungen zu treffen.
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24.04.2024"Sehr freundliche Beratung, die sich genug Zeit genommen hat um mir die Versicherung zu erklären und zu verstehen was ich wirklich brauche. Absolut empfehlenswert!"
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24.04.2024"Hallo, das Suchen nach einer guten Altersvorsorge hat mich lange beschäftigt - dank euch fühle ich mich jetzt aber endlich gut abgesichert!"
Anonym
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